Ein Ausflug in die Radioaktivität – 28.09.2017
Tschernobyl (Sowjetunion), Simi Valley (Kalifornien, USA) oder Fukushima (Japan). Mit diesen drei Orten verbinden viele Menschen schlimme Ereignisse denn alle drei Orte stehen mit nuklearen Unfällen in Verbindung.
Radioaktivität ist ein spannendes und umfangreiches Thema, welches uns auch im Physikunterricht beschäftigt. Die Bezeichnung wurde 1898 erstmals vom Ehepaar Marie Curie und Pierre Curie für das zwei Jahre vorher von Antoine Henri Becquerel entdeckte Phänomen geprägt. Zusammengefasst ist die Radioaktivität die Eigenschaft instabiler Atomkerne, ionisierende Strahlung auszusenden. Es gibt drei grundlegende Arten von radioaktiver Strahlung, die Kernphysik kennt allerdings auch noch weitere Formen.
Auch in diesem Jahr durften alle drei zehnten Klassen das Physikpraktikum im Schülerlabor Physik, in der Friedrich-Schiller-Universität Jena absolvieren. Nach einer kleinen Einführung und Belehrung untersuchten wir normale Gebrauchsmittel, wie zum Beispiel Pfifferlinge, Paranüsse oder Backtriebmittel nach Radioaktivität. Die Ergebnisse, die uns teilweise sehr beeindruckten, werteten wir später in Form von Tabellen und Diagrammen aus. Vor allem der Bau einer Nebelkammer, in der wir bestimmte Zerfälle beobachten konnten, faszinierte viele von uns. Wir haben gelernt, dass bestimmte Formen von Radioaktivität gefährlich für den Menschen und für die Umwelt sein können. Jedoch kann radioaktive Strahlung auch in der Medizin oder Forschung genutzt werden.Deshalb wird die Radioaktivität auch oft als „Fluch und Segen“ bezeichnet.
Wir bedanken uns recht herzlich bei dem Team der Uni Jena und auch bei unserem Physiklehrer Herr Ring, der uns diesen Tag ermöglichte.
Sarah Hütter, Victoria Posse, 10b