Wenn die 11er in die Wildnis geh’n …
„Wandern statt die Schulbank drücken“
Für drei Tage war es uns Schülern aus dem Biokurs der 11 möglich, unser Klassenzimmer in den Nationalpark Harz zu verlegen, um zu untersuchen und zu forschen.
Ausgerüstet mit Bestimmungsbüchern und Aufgabenbogen ging es zusammen mit Herrn Rustler, Frau Westhus und ortskundigen Mitarbeitern vom Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus in den Wald. Unser Weg führte uns über klare Bäche und umgefallene Baumstämme, auf dem „Märchenweg“ entlang, bis hin zu den atemberaubenden Hochmooren.
Neben dem Harzer Wald wurde die Jugendherberge Torfhaus zu unserem neuen Zuhause – mit großen Zimmern, tausendmal besserem Essen als in der Schulspeisung und vielfältigen Freizeitangeboten. Wer nach dem Tag im Wald nicht sofort wie ein Stein ins Bett fiel, den zog es am Abend noch auf das Volleyball- oder Fußballfeld.
Nach drei Tagen Sonnenschein und frischer Luft, stand nun ein Besuch unter der Erde an – das stillgelegte Bergwerk Rammelsberg war unser nächsten Ziel.
Wer wissen will, wie es dort unten aussieht, sollte selbst einmal hinabsteigen. Aber Achtung an alle Riesen – hier gilt „Köpfe einziehen!“, denn die Gänge sind teilweise nur knapp über 1,60m hoch…
Tierisch wilder Zoo
Während sich im Nationalpark Harz die größeren Tiere vor uns versteckt hatten, konnten wir am vierten Tag auf dem riesigen Gelände des Leipziger Zoo den Anblick von Tigerjungen, faulen Orang-Utans, verspielten Pinguinen, giftigen Schlangen, sowie riesigen Haifischen und unzähligen anderen Tierarten genießen. Hier wurde selbst der letzte Naturmuffel von der Bioexkursion überzeugt. So hatte jeder neben Sonnenbrand am Ende des Tages ein Lachen im Gesicht.
Jenas Natur und der Botanische Garten
Wer denkt, man müsse zum Entdecken von Natur immer erst in weit entfernte Nationalparks oder Zoos fahren, der irrt, denn auch Jena bietet Flora & Fauna hautnah zum Erleben.
Am letzten Tag protokollierten wir auf einem der Berghänge im Mühltal mit Hilfe von Bestimmungsbüchern und Messgeräten Teile einer typischen Natur rund um Jena.
Im Anschluss befanden wir uns in den Häusern des Botanischen Gartens und konnten von einem Klima ins nächste reisend, Fleischfressende Pflanzen, Seerosen und farbenfrohe Schmetterlinge bewundern.
Die gesamte Reise war für uns ein absolut gelungenes Erlebnis!
Ein großes Dankeschön an unsere Biologielehrer und an das Team des Nationalpark-Besucherzentrums Torfhaus.
Anne Tjorven Lippmann